Archiv
Mein Blog existiert nun schon seit drei Jahren, aber in der ersten Zeit habe ich nur ein paar Posts verfasst. Falls Ihr in den alten Beiträgen stöbern wollt, findet Ihr Sie in meinem
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Mi
19
Apr
2017
Nach der Schule war ich zusammen mit einer Freundin auf Jamaica. Wir waren im unberührten Osten der Insel und sind von dort aus mit einem klapperigen Bus zu den Kaffeeplantagen in den Blue Mountains gereist. Von dort oben hatten wir einem atemberaubenden Blick auf den Zwillingshafen von Port Antonio und die nebelverhangenen Wipfel der sattgrünen Hügel.
Wenn ich Bilder von Teeplantagen in Indien, Sri Lanka oder China sehe, muss ich immer an unser Erlebnis auf der Kaffeeplantage denken. Auch in den Herkunftsländern des Tees kann man die alten Plantagen besuchen und ein bisschen der einzigartigen Atmosphäre mit nach Hause nehmen.
Wann genau mit dem Anbau des Tees begonnen wurde, steht heute nicht mehr fest.
Der Legende nach kochte Kaiser Shen Nung im Jahre 2737 v. Chr. nach einer langen Reise unter einem Baum Wasser ab, als der Wind ein Blatt in sein Wasser wehte.
Es färbte sich daraufhin grün und duftete herrlich. Als der Kaiser von dem Wasser kostete, war er gleich angetan von seinem angenehmen Geschmack und der wohltuenden Wirkung. Im alten China gab es schon vor knapp zweitausend Jahren eine Teesteuer.
Nach Europa kam der Tee durch die damaligen Kolonialmächte zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Das erste Teegeschäft, das im 18. Jahrhundert in Deutschland eröffnete, steht im vormals zur britischen Krone gehörenden Hannover. Das altehrwürdige Teespezialhaus existiert noch heute.
In Seelze, der kleinen Nachbarstadt von Hannover, gibt es einen ganz jungen Teeladen, der hochwertige und einzigartige Produkte über das Internet vertreibt. Die kleine Teemanufaktur Smecket wurde 2016 gegründet, um eine gesunde und leckere Alternative zu Kaffee und Limonade in unseren hektischen Alltag zu bringen.
Die Bio-Teemischungen von Smecket bestehen aus ausgewählten natürlichen Zutaten ohne Zugabe künstlicher Aromastoffe.
Das junge Unternehmen bietet verschiedene Teemischungen auf Basis von weißem, grünem, Früchte- und Kräutertee an. Vor allem der weiße Tee mit Zitrone und Rosmarin ist mein persönlicher Geheimtipp.
Die Tees lassen sich je nach Jahreszeit warm oder kalt genießen. Besonders wärmend ist der leckere Kräutertee Ingwer Chai.
Die losen Tees kommen in schicken Metalldosen zu Euch nach Hause. Als ich die erste öffnete, stieg mir der frische Duft von Lemongras in die Nase und mir flatterten ganze Teeblätter entgegen! Puristischer kann der Genuß von gutem Tee nur auf den alten Teeplantagen in Indien und China sein.
Fr
14
Apr
2017
Als Frau Leo zur Blogparade #Bloggerliebe aufrief, wusste sie gar nicht, welchen Gefallen sie mir damit tat. Die Aufgabe war leicht: Stelle Deine drei Lieblingsblogger vor.
Meine Rubrik Blogging Friends konnte schon lange frischen Wind vertragen. Ich verfolge nur ein paar Blogs wirklich regelmäßig. So wie man auch seine Lieblingsmagazine hat. Eine Handvoll ist vollkommen genug zum Glücklichsein.
Heute möchte ich Euch drei davon vorstellen. Ich hab versucht, möglichst etwas von allem dabei zu haben. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie inspirieren mich zu genau den Themen, zu denen ich selbst auf meinem Blog schreibe.
Fee schreibt über alles, was das Leben mit sich bringt. Auf Ihrer Seite Fee ist mein Name findet man liebenswert, frech und witzig geschrieben Posts zu den Themen Reisen, Kreatives, Rezepte, Ruhrpott und Verschiedenes, was meist etwas mit Fotos zu tun hat ;)
Fee ist mehr Ruhrpott als Basteltante und dennoch hat ihr Blog von allem etwas. Das macht ihn unheimlich abwechslungsreich und hebt ihn von anderen ab. Besonders sympathisch ist, dass Fee bei jedem Post die Portion Schusseligkeit zugibt, die ihr beim Erstellen im Weg stand.
Einer meiner Lieblingsposts ist Fees Mitmachaktion vom Februar. Sie hat sich vorgenommen, den Monat bunter zu machen und so dem tristen Winter schneller aus seinem grauen Kleid zu verhelfen. Jeden Tag sollte ein Foto in einer anderen Farbe hochgeladen werden. Bis letztendlich eine Farbspirale aus den bunten Fotos entstand. Dabei sind tatsächlich über 10.000 Fotos begeisterter Fans entstanden.
Lloyd und Yaya sind zwei britische Jungs, die während ihres Studiums begonnen haben, ihren Traum von einem eigenen Travel Blog in die Tat umzusetzen. Die beiden sind nun erfolgreiche Blogger und trotzdem sympathische Chaoten geblieben.
Ihren Blog haben sie gegründet, um anderen von ihren Reisen zu berichten und dabei möglichst viele hilfreiche Tipps zu geben. Lloyd ist Kamera-Junkie, deshalb ist alles mit farbenfrohen Fotos gespickt, die sofort Lust aufs Verreisen machen.
In den vergangenen drei Jahren haben Lloyd und Yaya eine riesige Travel Community aufgebaut. Die beiden wollen das Reisen für alle von uns so toll wie möglich zu gestalten und bekommen von ihren Lesern sehr viel zurück. Der Kontakt mit anderen Reisenden gibt ihnen die Inspiration für ihre kommenden Reisen.
Am verbundensten hab ich mich mit den beiden gefühlt, als ich ihren Artikel über Edinburgh gelesen habe. Yaya hat dort sogar vier Jahre gelebt und es nun nach langer Zeit erneut besucht. Ich war im Januar das erste Mal dort und die Stadt hat mich so verzaubert, dass ich in zwei Wochen gleich noch mal dorthin reise.
Yaya beschreibt es so:
"Edinburgh has gone seriously hipster! A walk through the city might leave you feeling like you’ve somehow stumbled into Shoreditch in London or Williamsburg in New York."
Dani von Gingered Things ist meine Bastelheldin. Sie berichtet über Basteln, Deko und Interior. Ich kenne niemanden, der so viele kreative Ideen hat und sie so wunderhübsch in die Tat umsetzt.
Sie hat ihren Blog komplett redesigned und er ist nun noch persönlicher und strukturierter als zuvor.
Ich bewundere ihre geschickten Hände und den Sinn für guten Geschmack. Besonders zu Ostern haben mich ihre tollen Anleitungen inspiriert. Der kleine Hase aus Holzkugeln und Filzwolle ist mein absoluter Favorit.
So
09
Apr
2017
Schon lange wollte ich ein Wochenende nach Krakau. Eine langjährige Kollegin aus Warschau hatte mir immer gesagt, es sei die schönste Stadt Polens. Obwohl es gerade einmal halb so groß ist wie Warschau, steht es seiner großen Schwester in nichts nach. Die geschichtsträchtige Altstadt ist seit Jahrhunderten unzerstört und zu Recht Weltkulturerbe der Unesco.
Im Mittelalter war Krakau Handelsknoten und florierendes Wirtschaftszentrum. Das merkt man noch heute, wenn man auf den Spuren der alten Könige durch die prachtvollen Gassen der Altstadt hinauf zur Burg Wawel schlendert.
Trotz seiner bewegten Geschichte ist die Stadt pulsierend und jung. Sie beherbergt die zweitälteste Universität Europas, an der schon Kopernikus studierte und die bis heute junge Menschen anzieht. Die alten Instrumente von Kopernikus, ein Museum für Alchemie und der erste Globus, auf dem Amerika abgebildet ist, sind heute noch in der Uni zu besichtigen.
Krakaus Cafés und Bistros, die Szenebars und Clubs im jüdischen Stadtteil Kazimierz und die grünen Oasen der Stadt runden das Wochenende ab. Nirgendwo gibt es so viele und große urbane Parks und Grünanlagen, die im Kontrast zur düsteren Geschichte der beiden Weltkriege steht. Die Emaillefabrik von Oskar Schindler stellt dem Schrecken der damaligen Zeit hoffnungsvolle Geschichten gegenüber.
Vor den Toren der Stadt liegt das älteste Salzbergwerk der Welt, in dem man spannende Führungen mitmachen kann. Das Tunnelsystem führt 300 km durch die Salzmine, in der die Bergleute in den vergangenen Jahrhunderten Kunstwerke aus Salz geschaffen haben. Neben einem unterirdischen Fluss wurde dort unter anderem eine ganze Kirche aus Salz erschaffen.
Danach hat man sich eine ordentliche Stärkung in einem der vielen leckeren Restaurants verdient.
Falls Ihr in diesem Sommer einen Besuch in Krakau plant, schaut Euch doch meinen Reisebericht dazu an:
So
26
Mär
2017
Langsam recken die ersten Krokusse und Schneeglöckchen ihre Köpfe hervor und strahlen mit der Frühjahrssonne um die Wette. Ich schau den zarten Pflanzen dabei ganz ungeduldig zu und freue mich schon darauf, wenn die Bäume wieder saftig grüne Blätter tragen.
Meine Winterdeko darf endlich ihren Platz frei machen für Osternester und Frühjahrsblumen. Ich versuche dabei ruhige, neutrale Farben einzusetzen, die nur von wenigen Akzenten unterbrochen werden. Je einheitlicher die Farben in einem Raum sind, umso weniger fallen sie ins Auge. Sie drängen sich nicht so sehr in den Vordergrund und geben uns genug Raum für unsere Vorstellungskraft.
Auf der Creativa hab ich in Ilsens Hasenwerkstatt ein kleines Set erstanden, aus dem ein puristischer Hase in Altrosa und Weiß wird. Er hat schwarze Drahtohren und ein Näschen mit Schnurrbarthaaren aus drei dünnen Drahtstücken. Wenn er fertig ist, stellt er sich Euch natürlich vor.
Basteln und Handarbeit sind ein Ritual, das mich vor allem in der kalten Jahreszeit aus meiner Routine herausholt und mich echt zufrieden macht.
Jeder sollte so etwas haben, das ihm eine halbe Stunde am Tag wirklich Spaß bereitet.
Dabei ist es wichtig, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren und nicht zu versuchen, etliche Dinge zeitgleich zu machen. Am besten entspanne ich mich mit ganz einfachen Ritualen:
Das Wasserratten-Ritual
Wenn ich mich abends ins Bad verkrümel, richte ich es mir dort ein, wie in einem Luxustempel. Ich lege ruhige Musik auf, zünde Kerzen an, stelle etwas kaltes zu trinken in Reichweite oder ein Glas Wein, und lege mir schon meine Anziehsachen für danach raus. Sobald alles fertig ist, steig ich in die Wanne und lass es mir gut gehen. Die passende Playlist findet Ihr anbei :)
Das Schleckermaul-Ritual
Am Wochenende auf einen Markt oder in einen schicken Bio-Supermarkt zu gehen und nur leckere frische Produkte einzukaufen, gemeinsam zu kochen und danach alles bis auf den letzten Happen mit Genuß zu vertilgen, ist genau das richtige für ein Schleckermaul wie mich. Mit frischen Blumen auf dem Tisch wird man vom Leben im Raum richtig angesteckt.
Das Bücherwurm-Ritual
Ich habe einen riesigen gemütlichen Sessel in einer ruhigen Ecke stehen. Dort warten schicke Kissen und eine Decke auf mich, bis ich mit meinem Glas und einem guten Buch angeschlichen komm. Gute Bücher tragen einen bis ans andere Ende der Welt. Oder Ihr schaut Euch Fotos an, um in den Erinnerungen zu schwelgen, die einen ausmachen.
Das Weltenbummler-Ritual
Ein einziger freier Freitag ermöglicht einem schon, ein langes Wochenende eine fremde Stadt zu erkunden. Überlegt Euch vorab, welcher Ort am besten zu welcher Stimmung und Jahreszeit passt. Auch im Winter kann man perfekt durch den Schnee und das warme Licht in skandinavischen Städten spazieren. Oder im Frühling durch die Prachtstrassen Mailands schlendern und Pizza in der Mittagssonne essen. Reist immer mit leichtem Gepäck, damit Ihr viel Platz für Eure Erinnerungen habt.
Welche Rituale habt Ihr? Mit welchen Tricks schafft Ihr es, am besten zu entspannen?
Mi
01
Mär
2017
So langsam und unweigerlich hab ich mich an der kalten Jahreszeit satt gesehen. Es wird Zeit, dass die Tage wieder länger werden und das erste Grün sein Köpfchen hervorreckt.
In den ersten Monaten des Jahres verbringe ich viel Zeit zu Hause. Meinen Elfenbeinturm hab ich mir behaglich eingerichtet. Schlicht, klar und hell, mit viel indirektem Licht und Kerzenschein. Im Haus sind überall Teelichter von Bolsius mit dem Duft Baked Cookies verteilt.
Kleine Akzente zaubern schnell Gemütlichkeit. Meine weiße Winterdeko wirkt schlicht und modern und hat doch die richtige Portion Hüttenzauber. Dazu mag ich zartes Blau und Lila, und als Begleiter helles Eichenholz mit kuscheligen Grobstrickdecken und Naturfellen.
Wenn draußen alles grau und kalt ist, ziehe ich mich gern in meine kleine gemütliche Höhle zurück und warte auf den Frühling.
Zum Glück strahlen mich bereits die ersten Frühlingsfarben in den Schaufenstern an. Mit dem letzten Frost auf der Nasenspitze steigt meine Vorfreude auf die ersten Sonnenstrahlen merklich an.
Gedeckte und ruhige Farben wie Anthrazit, Schwarz, Weiß und Sand warten nur darauf, mit zarten Akzenten aufgepeppt zu werden.
Im Frühjahr erwacht die Natur in allen Farben. Zartes Grün dringt aus der Erde und durchbricht die Dunkelheit des tristen Winters. Schilfgrün
strahlt mit seinem silbrigen Schimmer Eleganz aus und erinnert an die bunten Flechten moosbewachsener Bäume.
Zusammen mit Lipgloss in Altrosa und Kleidungsstücken in neutralen Farben wie Anthrazit und hellem Grau passt Schilfgrün perfekt zu Accessoires in Kupfer und Rosé.
Patinagrün ist die dunkle Schwester des Schilfs. Es erinnert an junge blaugrüne Tannennadeln und klare Waldseen.
In Kombination mit Schilfgrün und hellem Taupe oder Sand wirkt es frisch und beruhigend. Wer mutiger ist, kombiniert es mit blassem Rosé.
Altrosa ist sinnlich und sanft. Es steht für Unschuld, Zärtlichkeit und Sensibilität. Besonders gut kommt es zur Geltung, wenn es mit neutralen Farben wie Hellgrau, Weiß oder zartem Rosé kombiniert wird.
Rosé ist ein sanfter, weicher Ton. Es ist zart und feminin und bringt einen dezenten Farbtupfer in den Alltag.
Der perfekte Begleiter zu Anthrazit, hellem Taupe oder Schilfgrün. Mit Accessoires in Kupfer zaubert Rosé einen pudrigen Schimmer in jeden Look.
Anthrazit ist sehr maskulin und erdverbunden. Es wirkt ruhig, tiefgründig und introvertiert. Dadurch ist es der perfekte Partner, um durch zarte Farbtupfer ergänzt zu werden.
Rosé und Grüntöne kommen durch den dunklen Farbton besonders schön zur Geltung, ohne dabei aufdringlich zu werden.
Distelgrün erinnert an junge Blätter erster Frühlingsblumen. Es strahlt Gesundheit, Frische und Jugendlichkeit aus.
Zusammen mit neutralen Farben wie Rosé, Weiss, Hellgrau oder hellem Taupe wirkt Distelgrün nicht mehr aufdringlich und verleiht seinen Begleitern einen sommerlichen Akzent.
Das blaue Grün strahl Ruhe und Gelassenheit aus. Es verkörpert die unendliche Tiefe der Weltmeere. Er drückt eine hintergründige Sehnsucht nach der Ferne aus.
Im Vintage-Style verliert der Farbton seine Schwermut und wirkt toll in Kombination mit grau und Akzenten in Kupfer.
Maulbeere ist ein extravaganter Farbton. Er ist warm, temperamentvoll, kostbar und verführerisch.
Zusammen mit Nagellack und Lippenstift in dunklem Aubergine wirkt er besonders als Rock oder Hose warm und geheimnisvoll. Wer es sommerlicher mag, setzt dazu auf roséfarbenen Lipgloss und Smoky Eyes.