Viele Wege führen nach London. Meiner ging direkt nach London Heathrow und von dort aus mit der Underground in die Stadt. Auch wenn die Fahrt ein bißchen länger dauert, mit einer Oyster Card ist die Zone 3 im Ticketpreis inbegriffen. Die Karte kann gegen 5 Pfund Pfand gleich am Airport erworben und beliebig aufgeladen werden. Das Restgeld sowie das Pfand bekommt man zurück, sobald man die Karte wieder abgibt. Eine Tageskarte hat den Wert von 11,70 Pfund, d. h. sobald man Fahrten im Wert einer Tageskarte von der Oyster Card abgebucht hat, kommen an diesem Tag keine weiteren Kosten auf einen zu.
Wir hatten uns in London eine preisgünstige
Herberge ausgesucht. Die Travelodge Hotels sind in der ganzen Stadt verteilt und es ist eines für jeden Geldbeutel dabei. Sie sind mit sehr guten Betten ausgestattet und frisch renoviert. Das
Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten uns für das Travelodge Hotel an der Liverpool Street Station entschieden und damit wirklich auch von der Lage einen Glücksgriff
gelandet.
Frühstück
Gefrühstückt haben wir außerhalb des Hotels. Gleich in der Nähe gibt es viele Cafés wie Costa Coffee oder Pret-a-manger, oder man holt sich etwas beim naheliegenden Tesco Market oder in der Underground bei einem der Bäcker.
Besonders lohnenswert ist auch ein Abstecher zum Old Spitalfield Market, der auch sonntags geöffnet ist und in dessen Umgebung viele kleine Cafés zu finden sind, aus denen man gleich das bunte Markttreiben beobachten kann, bevor man sich selbst ins Getümmel stürzt. Es gibt dort viele verschiedene Stände von junden Designern, die ihre Produkte zu sehr erschwinglichen Preisen verkaufen. Und man kann sich sicher sein, ein echtes Unikat ind en Händen zu halten :) Es gibt Kleider aus Krawatten, Lederclutches aus Reissverschlüssen, große selbstgestrichte Schals, tolle Kunstdrucke und vieles mehr.
Food market
Der beste Ort, um sich gnadenlos satt zu futtern und dabei kaum Geld auszugeben, ist der Borough market. Der gläserne Eingang lässt kaum vermuten, dass sich dahinter viele Straßenstände im Schutz alter Lagerhallen befinden. Dort gibt es die exotischsten Gerichte (z. B. Ethiopian food), die leckersten Süßigkeiten (z. B. Homemade rocky roads) und den besten Mulled cider, den ich je getrunken habe. Und wenn Ihr so viel Glück mit dem Wetter habt, wie wir, könnt Ihr alles auf dem kleinen Vorplatz der alten Kathedrale hinter dem Markt zu Euch nehmen und Euch ein bißchen in der Sonne entspannen.
Ein ganz kleiner Markt, der aber sehr individuell ist und nicht weniger leckeres Essen ausweist, ist der Maltby street market. Ihr findet ihn ebenfalls am südlichen Themseufer in der Nähe der Tower Bridge. Man sollte aber nicht zu spät kommen, denn gegen 16:00 schließt der Markt und die Stände werden abgebaut.
Bistro
Das kleine indische Restaurant ist ein guter Tipp, um nach einem Spaziergang im Hyde Park einzukehren und sich noch einmal zu stärken, bevor man die Shops der Oxford Street entert. Es ist gleich in einer Seitenstrasse zur Oxford Street und wird von vielen Indern selbst besucht. Das Essen ist hervorragend und für ein Lunch zahlt man nicht mehr als 10 Pfund.
Am Abend kann man sehr gut in einem der alten englischen Pubs einkehren. Nicholson ist eine Kette, die insolvente englische Pubs aufkauft und im Originalzustand restauriert. Es gibt in jedem Nicholson´s die gleiche Speisekarte, und die ist wirklich gut, egal ob man richtig englisch essen mag, lieber Burger, Pasta oder Caesar´s Salad. Und die Warm chocolate brownie cakes mit der flüssigen Schokolade sind ein krönender Abschluss. Verpasst nicht, dort auch ein kaltes Cider oder ein leckeres Ale zu probieren!
Ich hatte zwei Reiseführer, die wirklich gute Tipps lieferten, aber nicht unbedingt für den allerersten Besuch in London geeignet sind, da sie in erster Linie Hotspots verraten. Der erste ist von Lonely Planet Pocket Guide und der zweite eine jährliche Edition der besten Geheimtipps vom Kulturmagazin Time Out: