Am einfachsten ist die Anreise in die Stadt vom Flughafen Linate, der nur 8 km vom Zentrum entfernt ist. Dort fahren im Viertelstundentakt die beiden Express Busse von Starfly und ATM und bringen
Euch für 5€ in 25 Minuten in die Innenstadt. Noch günstiger ist die normale Buslinie 73, die nur 1,50€ kostet, aber leider nicht am Hauptbahnhof hält. Detaillierte Fahrpläne und Preise gibt es
bei ATM, dem öffentlichen Transportsystem der Stadt.
Ein kleines Schmuckstück ist das Hotel nhow Milano, aber auch das Schwesternhaus NH Collection Milano President ist sehr modern und komfortabel eingerichtet. Beide liegen im Zentrum von Mailand. Das nhow Milano ist parallel zum Naviglio Grande im Trendviertel Tortona, das NH Milano Collection liegt östlich vom Duomo im historischen Stadtzentrum.
Die Zona Tortona hat sich inzwischen zur Avantgarde von Mailand gemausert und ist zum Zentrum von Mode und Design außerhalb des Mainstreams geworden. In den alten Lagerhallen und Industriegebäuden sind inzwischen kultige Cafés und Markenboutiquen beheimatet.
NH Collection Milano President
In Mailand gibt es sehr viele Ecken zwischen den großen Sehenswürdigkeiten, wo ein Shop nach dem anderen wartet. Besonders schön ist ein Spaziergang vom Duomo durch die alte Galleria bis zur Via Cairoli mit der weltbesten Gelateria La Voglia gleich schräg gegenüber des Piccolo Teatro.
Am Ende der Strasse ragt das Denkmal von Guiseppe Garibaldi in die Höhe und dahinter erhebt sich das Castello Sforzesco. In dessen sonnendurchfluteten Innenhof oder dem gleich dahinter gelegenen Park kann man gut eine kleine Pause einlegen.
Sehr modern, aber mindestens genauso sehenswert ist die Porta Garibaldi. Dort wurden vor der im Mai 2015 beginnenden Expo etliche neue Hochäuser hochgezogen, deren Architektur einzigartig ist und mehrfach ausgezeichnet wurde. So gibt es beispielsweise ein Hochhaus, auf dessen Balkonen ausgewachsene Bäume verwurzelt sind. Die Piazza Sigmund Freud mit ihrem großen Springbrunnen und vielen Flagship Stores u. a. Replay, Muuto, Sephora und den kleinen Cafés lädt zum Verweilen ein.
Von dort aus gelangt man zum Corso di Como. Die Häuserzeilen versprühen hier wieder mediterranen Flair. In der Mitte des Corso haben die umliegenden Cafés und Restaurants ihre Tische aufgebaut. Besonders lecker ist die Pizzeria Porta di Garibaldi. Am Ende des Corso erwartet einen die Piazzale XXV Aprile mit dem großen Triumpfbogen, zu dessen Rechten ein neuer Eataly, ein Gourmettempel für Slowfood mit Zutaten, Büchern, Weinen und einem Restaurant eröffnet hat.
Wer auf der Suche nach den großen europäischen Ketten ist, findet sie natürlich auch in Mailand. Auf dem Corso Buenos Aires reihen sie sich nahtlos aneinander. Wer in den charmanteren Ecken der Stadt also noch nicht fündig geworden ist, kann hier sein Glück versuchen.
Gelateria
In Italien geht es nicht ohne eine gute Gelateria. Die für mich leckerste ist gleich schräg gegenüber des Piccolo Teatro in der Via Cairoli.
Restaurant
Die beiden Restaurants Zucca & Melone und Mama Ester sind schon eine Reise nach Mailand wert.
Zucca & Melone liegt ganz versteckt im Süden der Stadt, nahe der Basilica di San Lorenzo. Das Restaurant ist in verschiedene kleine Zimmer aufgeteilt und jeder der unterschiedlichen Stühle ein Hingucker. Das Essen ist mediterran, modern und experimentel zugleich.
Mama Ester war bis Ende 2014 noch die Trattoria del Carmine an der wunderschönen Piazza del Carmine gelegen. Dort konnte man im Schatten der San Maria del Carmine sein Ossobuco genießen, bis die hohen Mietpreise das kleine Restaurant zu einem Umzug gezwungen haben. Es heißt nun Mama Ester und ist ganz im Westen der Stadt.
Von beiden Restaurants gelangt Ihr schnell zu den beiden Kanälen Naviglio Grande und Navilgio Pavese. Dort spielt sich das Leben am Abend draussen vor den unzähligen kleinen Kneipen ab. Dort, aber auch im Stadtteil Brera kann man am besten den Abend ausklingen lassen oder die ganze Nacht durch feiern.
Cocktails
Am Navilgio Grande findet Ihr das Spritz Navigli. Im Sommer ist es am schönsten, darussen zu sitzen und ein Teil des bunten Treibens zu werden. Aber auch
die Bar selbst ist sehr witzig aufgemacht und ein
echter Hingucker. Cocktails und andere Getränke
werden dort in sehr guter Qualität, reicher Auswahl und zu fairen Preisen angeboten.
Como ist wie der Luganer See und der Lago Maggiore nicht weit von Mailand entfernt. In knapp 30 Minuten erreicht Ihr den Comer See mit seinem spektakulären Wasserflughafen.
Die kleine Stadt durchziehen enge Gassen mit mediterranem Flair. Auch hier finden sich viele kleine Boutiquen.
Es gibt eine enorme Dichte an Gelaterien und es ist wirklich sehr schwer, bei Sonnenschein ohne ein Eis durch die Stadt zu schlendern.
Dienstags und Donnerstags vormittags und Samstags gibt es in Ufernähe einen großen Markt. Dort gibt es Obst, Gemüse, Käse und Wurst aus allen Regionen Italiens, Fleisch, Fisch aus dem Comersee, Brot, Pizza und Dolci, aber auch Kleidung, Stoffe und Lederwaren.
Wer sich vom Marktbummel erholen möchte, findet in der Altstadt zahlreiche kleine Bars und Bistros wie das Vintage Jazz Café.
Auch am Ufer des Sees reihen sich viele kleine Bistros aneinander und laden dazu ein, stundenlang auf das blaue Wasser und die sich dahinter erhebenden Berge zu schauen.
Café
Die Bar Vintage Jazz Como hat mit George Clooney einen ganz besonderen Fan, den sie auch verdient. Das Interior ist sehr gemütlich im Industrial Design gehalten. Tagsüber ist sie ein Café
bzw. Bistro, am Abend finden dort Jazz-Sessions statt.
Auch für Mailand hab ich gleich zwei Reiseführer gekauft. Der erste ist wirklich gut, um auch einen detaillierten Überblick über die Historie der Stadt und Hintergründe zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Der zweite verrät eher, wo Ihr die besten Restaurants und Shops findet, die poshesten Bars und Clubs und welche Sehenswürdigkeiten, Kulturevents oder Museen man nicht verpassen darf. Vor allem ist dort auch ein kleiner Teil den Seen Lago Maggiore und Lago di Como gewidmet: